4/15/2012

Die Fremde in dir.

Es ist erstaunlich und betäubend zu erkennen, dass eine Fremde in einem steckt. Eine, die deine Arme hat, deine Beine, deine Augen. Eine schlaflose, ruhelose Fremde, die weiter umherstreift, weiterhin isst, weiterhin lebt.

Doch es ist abscheulich zu fürchten, was man einst geliebt hat.
Eine Straßenecke zu sehen die man genau kennt und Angst vor ihrem Schatten zu haben.
Treppen die man kennt nicht betreten zu können.
Ich habe nie verstanden wie Menschen mit Angst leben können.
Frauen die Angst haben allein nach Hause zu gehen.
Menschen die Angst haben vor  Dunkelheit, der Nacht.
Menschen die sich vor Menschen fürchten.
Ich habe immer geglaubt Angst haben nur andere.
Ich war nie betroffen.

Und wenn sie dich ergreift dann erkennst du, dass sie schon immer dagewesen ist, unter der Oberfläche von allem was du je geliebt hast.
Und du kriegst Gänsehaut und dein Herz tut weh und du siehst sie dir an die Person als die du früher durch die Straßen gingst. Und du fragst dich, wirst du....
Wirst du je wieder sie sein?


Man wir zu jemand anderen. Zu einer Fremden.

Es gibt kein Zurück mehr. Sie existiert nicht mehr. Dieses Wesen. Diese Fremde ist alles was du jetzt noch bist.♥

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